Oboe mal anders

 

In der Klassik und in der Filmmusik hören wir die Oboe oft, aber in der Popmusik ist sie trotz ihres schönen Klangs wenig vertreten.

Miriam Green ändert das mit ihrem Debüt-Album Wanderlust. Die Oboistin verbindet ihre tiefsinnigen Songs mit wunderschönen Melodien auf der Oboe. Trotz sanfter Töne, gesellschaftskritisch und tiefgründig...


Die Oboistin Miriam Green, mit bürgerlichem Namen Miriam Ströher, will mit ihren Songs nicht nur ihrem Instrument mehr Aufmerksamkeit zukommen lassen. Die poetischen Texte sollen auch kritische Sichtweisen hinterfragen. Ländergrenzen sowie Grenzen der Religionen werden in ihren Liedern ebenso thematisiert wie der Krieg. Liebeslieder wie sonst im Genre Pop allgegenwärtig finden sich auf ihrem ersten Album nicht. Trotz der weichen Melodien und dem süßen Klang der Oboen enthält die Poesie der Texte Ernsthaftigkeit und Gesellschaftskritik. Die liebliche Stimme steht im Kontrast zu den aufgegriffenen Themen und lässt bei flüchtigem Hören die Bedeutung übersehen. Hört man aber genauer auf die Texte regen diese zum Denken an und eröffnen eine zweite Ebene.

Für ihren Song "Enticing Surrender", der ein Aufeinandertreffen der Propheten der verschiedensten Religionen beschreibt, die miteinander über das Leben philosophieren, wurde sie beim "Friedenssongwettbewerb 2015" ausgezeichnet.

Die Oboe klingt in ihren Liedern weich und melodiös, bedient sich aber auch neue Spieltechniken wie Mehrklängen und Glissandi ohne dabei zu modern zu wirken.

Miriam Ströher hat bei Ingo Goritzki und François Leleux an der HMT München studiert. Sie ist Mitglied des Dandelion Quintetts und als Aushilfe bei verschieden Orchestern tätig.

 

Ihr Debut-Album Wanderlust ist ab 12. April 2019 in Konstanin Weckers Label "Sturm&Klang" erhältlich.

Beim Song "Am Ende des Tages" erstrahlt die Oboe besonders schön und vereinigt sich mit den Klängen der Streicher. Unbedingt reinhören!

 

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